Dauer | 19 Tage |
Schwierigkeit | einfach |
Preis p.P. | ab € 7.440,00 |
Teilnehmeranzahl: | min. 8 - max. 8 Personen |
Sprachen: | Deutsch |
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Diese Entdeckerreise mit Expeditionscharakter führt Sie zum Turkana-See im hohen Norden Kenias und zu wenig besuchten Naturparadiesen. Großartige Naturlandschaften, interessante Begegnungen mit ursprünglich lebenden Volksgruppen sowie das spartanische Unterwegssein machen den besonderen Reiz dieser Tour aus.
Verschiedene interessante Ethnien bevölkern die Trockensavannen und Halbwüsten rund um den Turkana-See, so wie die Gabra, Rendille, Turkana und Samburu, die mit ihren Ziegen, Rindern und Kamelen plötzlich in der ausgedörrten Landschaft auftauchen. Das artenreiche Ökosystem des Turkana-Sees gehört zum UNESCO-Welterbe und ist bekannt für die bedeutenden paläontologischen Funde von Koobi Fora. Per Boot und zu Fuß erkunden Sie die erloschene Vulkanwelt von Central Island, mit etwas Glück bekommen Sie Krokodile zu sehen.
Der Safariteil führt Sie zu den Nilkrokodilen von Sibiloi, den in Ostafrika selten gewordenen Nashörnern am Lake Nakuru, zur Tierwelt im wüstenhaften Samburu und zum Lake Baringo, wo Sie als Krönung vielleicht tausende aufsteigende Flamingos erleben können!
Flug von Frankfurt nach Kenia.
Karibu in Afrika! Nach Ihrer Landung in Nairobi fahren Sie ins kenianische Hochland nach Nanyuki am Fuße des Mount Kenya. Der Äquator teilt hier die Erde in Nord und Süd. Erholen Sie sich nach der langen Anreise in der grünen Umgebung oder am Pool. Übernachtung im Hotel.
Viele Eindrücke erwarten Sie heute auf der Fahrt in die Samburu-Senke. Die Samburu sind nilotische Viehzüchter im Norden Kenias und ihre Sprache ist, wie die der verwandten Massai, Maa. Der Name Samburu soll sich vom Maa-Wort „o sampurumpuri“ ableiten, das Schmetterling bedeutet. Am Nachmittag erkunden Sie bei einer Pirschfahrt die semiaride Vegetation des Reservats, in dem Spezialisten wie Grevy-Zebras, Somali-Strauße, Netzgiraffen, Gerenuks und Beisa-Oryx-Antilopen heimisch sind. Übernachtung in der Lodge.
Im Gebiet östlich des Turkana-Sees leben die Boran, der größere Teil dieses Volkes ist in Südäthiopien zu finden. Sie besuchen die traditionellen Rinderzüchter. Im Marsabit-Nationalpark gehen Sie in den dichten Wäldern der dortigen Kraterseen mit einem Ranger auf eine kleine Wanderung. Der Marsabit-Nationalpark ist ein Refugium für eine Vielzahl von Vogel-, Reptilien- und Säugetierarten und mit etwas Glück können auch Elefanten gesichtet werden. Übernachtung im Jirime Hotel.
Durch die Chalbi-Wüste geht es nach North Horr, einer kleinen Siedlung und Versorgungs- und Missionsstation im ‚Nirgendwo‘. Die Chalbi-Wüste war einst Teil eines ausgedehnten Sees und der Name des Trockengebietes bedeutet in der Sprache der lokalen Gabbra „salzig und kahl“. Die Gabbra selbst leben auch heute noch weitgehend als Halbnomaden und unterwegs besuchen Sie eine ihrer temporären Siedlungen. Wie die nördlichen Borana-Oromo und südlichen Rendille, halten die Gabbra überwiegend Kamele und Ziegen und sind auch sonst geschichtlich, sprachlich und kulturell eng mit diesen ethnischen Gruppen verwandt. Den Sonnenuntergang beobachten Sie in den Sanddünen von Chalbi. Übernachtung im Catholic Guesthouse in North Horr.
Der Weg führt Sie durch die Chalbi-Wüste zum Sibiloi-Nationalpark am Jade-See, wie der Turkana-See von seinen europäischen Entdeckern seiner Farbe wegen genannt wurde. Für Biologen ist der Turkana-See eine Art Laboratorium für die Untersuchung von Pflanzen- und Tiergemeinschaften. Der Sibiloi-Nationalpark dient als Zwischenstopp für Zugvögel und ist ein wichtiger Brutplatz für das Nilkrokodil. Unter den Säugetieren sind vor allem die Grant-Gazelle, die Streifenhyäne und die Leierantilope (die Nördliche Topi) zu erwähnen. Im Gebiet des Turkana-Sees gibt es mittlerweile über 100 paläoanthropologische und archäologische Fundorte früher Hominiden (Australopithecus robustus, Homo habilis, Homo erectus und moderner Homo sapiens) und Ihr Tagesziel Koobi Fora gilt als eine der ‚Wiegen der Menschheit‘. Nach Ankunft in Koobi Fora unternehmen Sie eine Pirschfahrt im Sibiloi-Nationalpark. Am kommenden Vormittag erkunden Sie bei einem Bush Walk mit einem Ranger die Uferbereiche des Turkana-Sees und besuchen danach das Koobi Fora-Museum und den Versteinerten Wald. Zwei Übernachtungen in den Koobi Fora Bandas der Museums- und Rangerstation.
Der südliche Teil des Turkana-Sees ist das Land der Rendille und Turkana. Auf der langen holprigen Fahrt nach Loiyangalani besuchen Sie die El Molo, einen kleinen Seitenzweig der Turkana, die als Fischer und Jäger am See leben. Angekommen in Loiyangalani, ist Zeit zum Entspannen oder um zum Seeufer zu spazieren. Am Folgetag können Sie mehr über die Kultur der Rendille erfahren, die mit ihren großen Kamelherden umherziehen, und eine ihrer Siedlungen besuchen. Zwei Übernachtungen im Palm Shade Hotel.
Vorbei am Mount Nyiro und Suguta-Tal, der Seenkette des Großen Afrikanischen Rifts folgend, fahren Sie heute nach Maralal. Dies ist das Land der Samburu, die kulturell und sprachlich eng mit dem Massai verwandt sind. Sie besuchen eine Siedlung dieses Hirtenvolkes. Übernachtung im Gästehaus.
Auf Ihrem Weg nach Süden befinden Sie sich auf dem Gebiet der Pokot, die als Bauern oder Halbnomaden hier und in Uganda leben. Traditionell lebende Pokot-Frauen tragen Lippenpflock, aufwendigen Schmuck und bunte Stoffe, unverheiratete Mädchen erkennt man an der Lederkleidung. Ihr Ziel heute ist der Lake Baringo, ein Süßwassersee, der zum ostafrikanischen Grabenbruch gehört. Am Baringo-See treffen Sie nicht nur auf eine rekordverdächtige Anzahl an Vogelarten, sondern auch auf Krokodile und Flusspferde und die Fischer aus dem Volk der Njemps sind mit ihren einfachen Booten aus Balsaholz auf dem Wasser unterwegs. Übernachtung in der Lodge.
Sie fahren ins Land der Turkana. Beim Besuch einer ihrer Siedlungen, lernen Sie mehr über die Kultur dieser traditionellen Viehzüchter. In ihrer mündlichen Überlieferung bezeichnen sich die Turkana selbst als „das Volk des grauen Bullen“ und meinen damit das Zebu-Rind, dessen Domestizierung eine große Rolle in ihrer Geschichte spielte. Nach den besuchten Massai/Samburu und Gabbra/Rendille gehören die Turkana zu einem weiteren sprachlich-kulturellen Cluster, dass von den Karimojong in Uganda über die Toposa im Südsudan bis zu den Nyangatom in Südäthiopien reicht. Übernachtung im Catholic Guest House in Lokori.
Lokori ist eine Siedlung der Turkana im Großen Afrikanischen Grabenbruch. Nördlich der Stadt befinden sich zwei kultische Stätten, die über 2000 Jahre alt sind. Aufrecht stehende, mit Gravuren verzierte Basaltsäulen bilden Steinkreise und erinnern damit an Stonehenge. Namoratunga, also Menschen, die zu Stein wurden, nennen die Turkana diese Plätze, die für Begräbniszeremonien genutzt wurden. Übernachtung im Catholic Parish Guest House in Katilu.
Auf dem Weg zum Turkana-See halten Sie an den Steinkreisen von Kalokol, zu denen die Menschen aus der Gegend immer noch für ein Gebet kommen. Eine Landzunge voller Sand und Palmen schneidet den seichten Ferguson‘s Gulf vom Rest des Turkana-Sees ab. Wunderbar lassen sich am flachen Wasser der Bucht die Menschen und unzählige Vögel beim Fischfang beobachten. Aber auch Flusspferde und Krokodile halten sich je nach Wasserstand gern hier auf. Nördlich von Eliye Springs liegen die Lobolo-Sümpfe, eine Mischung aus See, Sand und Doum-Palmen – ein Paradies für Vögel und ein wunderbar abgeschiedener Platz zum Innehalten für Reisende. Schließlich erreichen Sie das in den 60er Jahren legendär gewordene Städtchen Eliye Springs, das mit seiner entspannten Atmosphäre, seinen Palmen und heißen Quellen immer noch ein Höhepunkt am Turkana-See ist. Übernachtung in der Lodge.
240 Meter erhebt sich Central Island aus dem See. Wenn das Wetter und die Parkbehörde es erlauben, fahren Sie mit dem Boot zu der Vulkaninsel, die zu einer anderen Welt zu gehören scheint. Drei Kraterseen gibt es auf der Insel – die mit verschiedenen Farben, gelegentlichen Dampfschwaden, Tilapia-Fischen, Flamingos und sogar Krokodilen aufwarten. Die Insel ist ein wichtiger Brutplatz für Krokodile und verschiedene Wasservögel und wurde deswegen vor 40 Jahren zum Nationalpark erklärt. Etwa 10.000 Nilkrokodile gibt es im See, die höchste Zahl in ganz Afrika. Übernachtung in der Lodge.
Im Westen von Kenia befindet sich ein Schutzgebiet, das nur selten von Touristen aufgesucht wird, da es weit von den üblichen Routen entfernt ist. Das Nasolot-Reservat besticht durch seine wunderschöne, zerklüftete Landschaft mit Flüssen und Baumsavannen und einem idyllischen Stausee. Hier leben Büffel und verschiedene Antilopen, aber auch Zebras, Löwen, Hyänen, Leoparden und in den Flüssen Krokodile und Flusspferde. Zwischen Oktober und März ziehen Elefantenherden auf ihrer Wanderung durch Nasolot. Gegen Abend sind Sie in dem kleinen Städtchen Kitale. Übernachtung im Aturukan Hotel.
Von Kitale führt Sie Ihr Weg nun wieder nach Süden, Sie überqueren erneut den Äquator und fahren zum Lake Nakuru, der für Rothschild-Giraffen, Nashörner und Flamingos bekannt ist. Die Flamingos lieben das alkalische Wasser des Sodasees, das ihr Lieblingsfutter gedeihen lässt – Algen und Krebse. Da die Salzkonzentration mit dem Wasserstand zusammenhängt, variiert mit den Regenfällen auch die Beobachtungsmöglichkeit der Flamingos, die dann lieber auf andere Seen ausweichen. Bei einer Pirschfahrt erkunden Sie den See und seine schöne Umgebung mit ihrer reichen Tierwelt. Übernachtung in der Lodge.
Nach der karg-idyllischen Landschaft am Turkana-See und den paradiesischen Nationalparks erreichen Sie am Ende Ihrer ausgedehnten Runde wieder das quirlige, moderne Nairobi. Ihr Guide bringt Sie zum Flughafen für Ihren Heimflug und verabschiedet sich von Ihnen. Kwaheri!
Am Vormittag sind Sie in Frankfurt.
Anreise | Abreise | Preis | Sprachen | Reiseleiter(innen) | |
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1 | 05.02.2024 | 23.02.2024 | € 7.440,00 | Deutsch | Ralf Sven Nicolas |
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Für diese Reise ist Trittsicherheit, Hitzeverträglichkeit sowie sehr gute Ausdauer für mehrstündige Fahrten über teils schlechte Straßen erforderlich. Teamgeist, Flexibilität, Bereitschaft zum Komfortverzicht, Toleranz und Respekt gegenüber anderen Kulturen sind unabdingbar.
Beim Besuch der Samburu, Gabbra, Rendille, Turkana und Massai sollte der Fotoapparat nicht das erste sein, was die Bewohner von Ihnen sehen, sondern Ihr freundliches Gesicht und ein netter Gruß. Wir bitten um Respekt und Aufmerksamkeit gegenüber der jeweiligen Situation und bei Porträts sollten Sie sich immer das Einverständnis der betreffenden Person einholen.
Der detaillierte Programmverlauf kann sich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten (Wetter, Straßenverhältnisse, Flugplanänderungen, Behörden, afrikanisches Zeitverständnis, unvorhergesehene Ereignisse) ändern. Da es sich um eine Reise in eine Destination mit teils geringer Infrastruktur handelt, sind kurzfristige Änderungen im Reiseverlauf möglich und liegen im Ermessen des Guides und der örtlichen Agentur. Bei Bedarf müssen Routing und Programmpunkte vor Ort den Gegebenheiten angepasst werden.
Mindestteilnehmerzahl: 8, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Beachten Sie bitte, dass die Infrastruktur im Norden Kenias schlecht ausgebaut ist. Für Afrika-Kenner stellt gerade das den Reiz dieser Region dar, allerdings bedeutet es auch, dass die Unterkünfte nicht immer den gewohnten Verhältnissen entsprechen. Teilweise wohnen Sie in einfachen Bandas mit Gemeinschaftsbädern.
Bitte haben Sie Verständnis, dass die auf dieser Reise beschriebenen Tierbeobachtungen nicht garantiert werden können. Es handelt sich um intensive Naturerlebnisse mit freilebenden, wilden Tieren, deren Verhalten nicht zu 100% vorhersagbar ist. Im unwahrscheinlichen Fall keiner Sichtung ist dennoch keine Reisepreis-Erstattung möglich. Wir und unsere Partner vor Ort setzen jedoch all unsere Erfahrung und Kenntnisse ein, um bestmögliche Sichtungschancen zu erreichen.
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