Dauer | 15 Tage |
Schwierigkeit | schwer |
Preis p.P. | ab € 4.990,00 |
Teilnehmeranzahl: | min. 6 - max. 8 Personen |
Sprachen: | Deutsch |
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Stellen Sie sich vor, Sie verlassen unsere Breiten und finden sich im Winter in der Mongolei wider. Hinein in eine unbegrenzte Weite, hin zu schneebedeckten Bergen soweit das Auge reicht, in einen Landstrich großartiger Stille und Beschaulichkeit. Möglich ist das bei einer Reise ins Altai-Gebirge im Westen der Mongolei.
Tief verborgen in den geheimnisvollen und unergründlichen Bergmassiven im Dreiländereck Mongolei, China und Kasachstan gibt es die letzten großen Gebirgsjäger unseres Planeten – die Schneeleoparden. Auf unserer naturkundlichen Sonderreise mit Expeditionscharakter werden Sie versuchen, dieser rarsten aller Spezies auf die Schliche zu kommen. Auch wenn die Chance äußerst gering ist, der Wildkatze in natura zu begegnen – allein die spürbare Nähe zu den Tieren versetzt Sie in anhaltende Spannung und bringt jeden Ihrer Sinne in prickelnde Alarmbereitschaft.
Zusammen mit ausgebildeten Wildhütern und einem Begleitteam besuchen Sie streng geschützte Natur- und Biosphärenreservate und erfahren alles über das Leben und den Schutz von Großkatzen und anderen seltenen Tierarten des Landes. Seien Sie mit uns hautnah dran am archaischen Leben der Menschen und treffen Sie auf Nomaden, Viehzüchter und Adlerjäger, deren Dasein einem rauen Überlebenskampf gleicht, aber sichtbar glücklich macht.
Flug nach Ulaanbaatar.
Willkommen in der winterlichen Mongolei. Sie werden von Ihrem Team am Flughafen bereits erwartet. Entgegen der üblichen Verfahrensweise mit einem ersten Aufenthalt in der Hauptstadt, fahren Sie sogleich 100 km in den Hustain-Nuruu-Nationalpark. Am Nachmittag unternehmen Sie eine ausgedehnte Erkundungstour, ausgehend vom stationären Ger-Camp am Parkeingang. Sie machen sich auf, um die legendären Przewalski, auch Takhi genannt, zu beobachten. In den Wintermonaten hat man sehr gute Chancen, den Herden sehr nahe zu kommen. Außerdem bestehen gute Möglichkeiten für Sichtungen von Maralen, Rentieren, Luchsen, Füchsen und Wildkatzen. Das Fernglas sollte unbedingt mitgenommen werden.
Das Przewalski bzw. das mongolische Wildpferd ist das letzte echte Wildpferd weltweit. Bis heute ist es einzig der Rasse der Przewalski gelungen, nicht mit anderen Hauspferden gekreuzt worden zu sein. Ursprüngliche Charakterzüge und Gene sind demnach noch vorhanden. Die Takhis, wie sie in der Mongolei genannt werden, sind relativ klein, doch der kurze Hals und der starke Knochenbau lassen sie rüstig und kraftvoll wirken.
Im Hustain-Nuruu-Nationalpark wurden in den 90er Jahren ca. 80 Tiere ausgesetzt. Die Landschaft bietet dort beste Lebensbedingungen, so dass die Population um 2005 schon bei ungefähr 200 Tieren lag. Genießen Sie Ihr Abendessen im Camprestaurant, während Ihnen ein Film zu Flora und Fauna des Nationalparks gezeigt wird. Übernachtung in stationären Gers. (Gehzeit ca. 2-3h, Fahrzeit ca. 3h, 110 km).
Flug am Morgen von Ulaanbaatar nach Khovd in den Westen der Mongolei. Schon allein der Flug über eine unendliche, schneebedeckte Berglandschaft ist atemberaubend. Ihr Team aus Guide, Fahrer und Koch erwartet Sie bereits. Khovd war einst ein Zentrum des Handels an der nördlichen Seidenstraße mit guten Verbindungen nach Russland und China. Ankunft am Mittag. Nach dem Mittagessen in der Stadt und letzten Einkäufen verlassen Sie die Zivilisation und fahren hinaus in Richtung Khar-Us-Nuur (Schwarzes Meer), dem größten See der Region. Im Hintergrund bauen sich die knapp 4000 m hohen Jargalant-Berge auf. Sie erreichen am Nachmittag die wundervolle Ebene zwischen Gebirge und See und treffen auf Viehzüchter mit ihren Kamel-, Ziegen, und Schafherden. Sie errichten Ihr mobiles Jurtencamp. Es werden vier Jurten/Gers errichtet: 2 für die Gäste, 1 für die Begleiter und ein Ger dient als Küche. Die Expedition kann beginnen! Vielleicht gibt es da draußen einen Obertonsänger, der Sie musikalisch auf Tradition und Leben der Mongolen der Westmongolei einstimmt. Übernachtung in einer Jurte. (Fahrzeit ca. 4-5h, 120 km).
Nach Ihrer ersten Nacht in der Jurte startet nun die erste Exkursion in die umliegende Berglandschaft. Nach einem kräftigen Frühstück fahren Sie zunächst ein Stück mit dem Geländewagen und besichtigen eine heilige Quelle am Eingang einer spektakulären Schlucht. Schon von dort haben Sie einen traumhaften Blick über die weite Ebene, das Schwarze Meer und die monströse Bergkette am Horizont. Zu Fuß geht es nun weiter ins Rashantiin-Tal. Es wird nicht lange dauern und Sie treffen auf erste Spuren der dortigen Tierwelt: Wildschweine, Saiga-Antilopen, Sibirische Steinböcke, Argalis, Füchse, Grauwölfe und den König der Berge, den Schneeleoparden. In den Wintermonaten kann man prima über den zugefrorenen Fluss talaufwärts gelangen. Beobachtungsposten kann man leicht links und rechts, die Felsen hinauf, einrichten. Und vielleicht haben Sie ja das sprichwörtliche Glück der Tüchtigen, die dann einmal die Raubkatze zu Gesicht bekommen. Voller Eindrücke kehren Sie jeweils an den Nachmittagen zurück ins Jurtenlager und haben dort Zeit sich auszutauschen.
Die Chance auf Schneeleoparden:
Dieses Gebiet in der Mongolei bietet zumindest theoretische Chancen für eine Sichtung. Der Gebirgsstock ist relativ überschaubar und die Zugänge moderat.
Wenn der erste Tag noch als gewisses Training galt, wird die nächsten Tage schon gezielt agiert. Ihr lokaler Führer weiß anhand der Spurenlage und Markierungen der Leoparden über deren Einzugs- und Jagdgebiet Bescheid. Auch die Viehzüchtern geben aktuelle Informationen zum derzeitigen Verbleib der Tiere, sodass die Schneeleoparden recht gut geortet werden können. Dennoch bleibt die Chance auf Sichtung weiterhin sehr gering. Aber allein die Aura der Tiere sowie deren Spuren treiben Ihnen das Adrenalin bis in die Haarspitzen. Eine Bergwanderung mit einer kleinen Chance auf Sichtung ist allein schon ein riesen Erlebnis. Ganz zu schweigen von den beeindruckenden Bergaussichten. Am Abend beobachten Sie vom Camp aus, wie die Viehzüchter ihre Tiere zurück zu den Jurten treiben und diese versorgen, vor allem die Jungtiere werden teils noch mit Babyflasche gefüttert. Hier draußen ist der Mensch eins mit Natur und Tier – ein eindrucksvolles Erlebnis. Übernachtung wie am Vortag. (Gehzeit ca. 4-5h).
Übernachtung wie gehabt in Gers. (Gehzeit ca. 4-5h oder auch länger je nach Bedingungen).
Bevor es zurückgeht nach Ulaanbaatar versuchen Sie noch einen Adlerjäger in der Gegen ausfindig zu machen. Ob an diesem Tag oder den Tagen zuvor. Wir hoffen, dass uns einer der Jäger seinen Adler präsentieren kann. Später am Tag fliegen Sie zurück nach Ulaanbaatar und erleben noch einmal einen sagenhaft schönen Panoramaflug. Wem Ulaanbaatar vorher als überschaubar vorkam, wird sie jetzt im Vergleich mit dem Westen als Großstadt wahrnehmen. Sie fahren vom Flughafen direkt in den Terelj-Nationalpark. Ihre Gastgeber haben bereits die Öfen in den wunderschön konstruierten Jurten angefeuert, sodass Sie eine wohlige Wärme empfängt. Sie haben zunächst Zeit sich von der langen Reise aus dem Westen zu erholen. Übernachtung in einer Jurte. (Fahrzeit ca. 2h, 140 km nach Khovd sowie 1h, 80 km nach Terelj).
Die Landschaft mit Ihren Felsen und Klippen bietet sich bestens an, um sich die Beine zu vertreten, sodass Sie heute eine vierstündige Wanderung in der Umgebung unternehmen. Am Abend findet ein typisches Abendessen in bester Atmosphäre statt. Übernachtung in Jurten.
Nach dem Frühstück fahren Sie dann in die Hauptstadt Ulaanbaatar. Unterwegs besichtigen sie das gigantische Reiterdenkmal von Dschingis Khan, was schon von weithin zu sehen ist. In UB, wie es kurz genannt wird, besichtigen zunächst den Sukhbaatar-Platz – das Herz der Stadt. Folglich geht es zum Zaisan-Denkmal, was auf einem Hügel am Rande der Stadt steht. Vom Denkmal aus bietet sich Ihnen ein herrliches Panorama über die Stadt. Am Nachmittag erreichen Sie Ihr Hotel in UB (kurz für Ulaanbaatar). Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 2h, 100 km).
Heute erkunden Sie noch einmal die Hauptstadt. Unter Umständen dient dieser Tag auch als Reservetag. Nach dem Mittag besuchen Sie das Museum in Bogd-Khaans-Winterpalast. Dann Sie können heute auch in der Stadt Souvenirs & Geschenke einkaufen. Die Mongolei ist berühmt für Produkte aus Kaschmirwolle und Kamelhaar. Genießen Sie den letzten Abend und das Abschiedsessen im einem modernen mongolischen Restaurant. Übernachtung im Hotel.
Morgens Transfer zum Flughafen und Rückflug.
Anreise | Abreise | Preis | Sprachen | Reiseleiter(innen) | |
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1 | 14.02.2024 | 28.02.2024 | € 4.990,00 | Deutsch | Bernhard Vogt |
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Für diese Naturreise im Winter sind Trittsicherheit und ausreichend Kondition für bis zu siebenstündige Etappen erforderlich. Ebenso unabdingbar für das Reisen in der Mongolei ist eine gute Portion Abenteuergeist und die Bereitschaft zur Mithilfe beim Lageraufbau und sonstigen anfallenden Arbeiten im Lager. Interesse und Toleranz für andere Kulturen sowie Teamgeist und die Bereitschaft zum Komfortverzicht bei den Übernachtungen in einfachen Jurten mit mehreren Liegeflächen sind ebenso Voraussetzung. Ein gewisses Maß an Kälteverträglichkeit sollten Sie aufbringen, denn Sie sind in einer bergigen Region zwischen 2500 und 3000 m Höhe unterwegs. Das Wetter kann zuweilen unberechenbar sein. Es kann durchaus auch Schneestürme geben. Daher benötigen Sie neben warmer Trekkingkleidung einen guten Schlafsack bis -10/-15 °C Komfortbereich!
Mindestteilnehmerzahl: 6, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Bitte haben Sie Verständnis, dass die auf dieser Reise beschriebenen Tierbeobachtungen nicht garantiert werden können. Es handelt sich um intensive Naturerlebnisse und um freilebende, wilde Tiere, deren Verhalten nicht zu 100 % vorhersagbar ist. Im unwahrscheinlichen Fall, dass es zu keiner Sichtung kommt, ist keine Erstattung des Reisepreises zulässig. Wir und unsere Partner vor Ort setzen jedoch all unsere Erfahrungswerte und Kenntnisse ein, um Ihnen Sichtungen zu ermöglichen.
Während der Tage draußen in der Wildnis sowie allen anderen Übernachtungen in Jurten wird ein Toilettenzelt bereitgestellt. Die persönliche Körperreinigung muss während der Zeit in der Wildnis mit minimalen Mitteln bewerkstelligt bzw. auf das Nötigste beschränkt werden. Auch in den Jurten wird im Mehrbettlager genächtigt.
Einzelbelegung
Eine Einzelbelegung ist leider nur im Hotel in Ulaanbaatar sowie in festen Ger-Camps im Hustain-Nuuru bzw. Terelj möglich.
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