Dauer | 15 Tage |
Schwierigkeit | einfach |
Preis p.P. | ab € 4.490,00 |
Teilnehmeranzahl: | min. 6 - max. 8 Personen |
Sprachen: | Deutsch |
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Wie erlernt man die Zukunft vorherzusagen oder böse Geister zu vertreiben? Das und noch viele andere Dinge bekommen Sie bei einem Besuch der Schule für Feticheusen in Aniassué erklärt. Tauchen Sie ein in ein Land das immer noch vom tiefen Glauben des Animismus geprägt ist. Selbst der Bau von Lianenbrücken kann nur von Mitgliedern einer Geheimgesellschaft ausgeführt werden, die im Bunde mit den Waldgeistern stehen. Das dabei natürlich niemand zusehen darf, versteht sich von selbst, oder?
Ethnische Vielfalt, dichte Regenwälder und koloniales Erbe
Am spektakulärsten jedoch zeigt sich der Glaube an Geister und Dämonen in den verschiedenen Maskentänzen der einzelnen Ethnien des Landes, von denen Sie mehreren beiwohnen werden. Ein Höhepunkt der Reise ist sicherlich der Besuch des Tonkpi Nihidaley Maskenfestivals in Man.
Tonkpi Nihidaley Maskenfestival, Grand Bassam und Lehmarchitektur der Senoufo
Aber wie verträgt sich diese Welt der Ahnen mit den modernen Wolkenkratzern des Finanzplatzes Abidjan? Spielt hier am Ende auch Geisterbeschwörung eine Rolle? Neben diesen spannenden Fragen wird Ihnen ihr Reiseleiter außerdem ausgesuchte Märkte und traditionelle Kunsthandwerker vorstellen, die Ihnen einen guten Einblick in die jahrhundertealten Kulturtechniken der Völker des Landes geben. Seien Sie also gespannt auf die „Schweiz Westafrikas“ und ihr enorme kulturelle, historische und natürliche Vielfalt.
Flug nach Abidjan. Begrüßung durch den Reiseleiter am Flughafen, Transfer zum Hotel. Übernachtung im Hotel Etoile du Sud. (Fahrzeit ca. 30min, 30 km).
Auf dem Weg nach Abengourou machen Sie einen Stopp in Aniassué, wo Sie eine Feticheuse besuchen. Tauchen Sie ein in die metaphysische Welt der Magie. Hier bei der Priesterin werden den jungen Mädchen während einer dreijährigen Ausbildung die Aufgaben der Feticheuse beigebracht, was ihnen ermöglicht, alle Arten von Krankheiten zu heilen, Probleme zu lösen und die Zukunft vorherzusagen. Diese Ausbildung findet in einem heiligen Wald statt, zu dem nur Initiierte und Auszubildende Zutritt haben. Anschließend Weiterfahrt nach Abengourou. Am Nachmittag Besuch des Königspalasts in Abengourou und des dort untergebrachten Musée d’exposition d’attributs royaux. Hier erfahren Sie mehr über die Kultur der Agni. Übernachtung im Hotel Royaume. (Fahrzeit ca. 3-4h, 200 km).
Auf dem Weg nach Bondoukou machen Sie einen Stopp in Agnibilékrou. Hier werden Sie für eine Audienz beim örtlichen König empfangen. Setzen Sie Ihren Besuch bei den animistischen Priesterinnen in Tenguelan, auch Komian-Fetischeure genannt, die ihre Traditionen in einer sich ständig verändernden Gesellschaft bewahrt haben, fort. Animistische Priesterinnen, und vor allem traditionelle Heiler, kennen die Geheimnisse der Heilpflanzen, mit denen sie Kranke behandeln. Ein Know-how, das in der einzigen Schule für Fetischeure des Landes gelehrt wird, die vor mehr als 40 Jahren gegründet wurde. Anschließend Weiterfahrt in die „Stadt der 1000 Moscheen“ nach Bondoukou. Übernachtung im Hotel Imane de Bondoukou. (Fahrzeit ca. 3-4h, 200 km).
Am Morgen besichtigen Sie die erste Rundhütte von Bondoukou, deren Tür nur einmal im Jahr zum Anlass des Fiago, Fest des Buschfeuers, geöffnet wird. Anschließend unternehmen Sie einen Rundgang, um die Stadt mit ihren Jahrhunderten alten Lehmmoscheen zu entdecken. Sie besuchen religiöse Orte, Kolonialgebäude sowie traditionelle Viertel. Am Nachmittag tauchen Sie bei der Besichtigung des städtischen Museums in die Kultur, Tradition und die Lebensweise der lokalen Bevölkerung ein. Am Abend erleben Sie einen beeindruckenden Maskentanz. Übernachtung wie am Vortag.
Vor Ihrer Fahrt nach Bouaké können Sie den Töpferinnen in Motiamo bei der Arbeit über die Schultern sehen. Die Töpferei ist die Hauptaktivität des Dorfes und alle Frauen werden dort zu Töpferinnen ausgebildet. Sie produzieren Vasen und andere Gefäße, die für verschiedene Zwecke verwendet werden. Anschließend fahren Sie weiter nach Bouaké. Übernachtung im Hotel Elephant. (Fahrzeit ca. 5h, 300 km).
Heute Morgen fahren Sie zum König in Sakassou, wo Sie zu einer Audienz empfangen werden. Nach dem Besuch fahren Sie weiter nach Korhogo, am Fuße des gleichnamigen Berges gelegen. Diese Stadt, in der überwiegend die Ethnie der Senoufo lebt, ist bekannt für ihr traditionelles Kunsthandwerk. In Korhogo und in der Umgebung werden Sie den Holzschnitzern, Perlenherstellern und Webern bei Ihrer Arbeit zuschauen können. Am Abend erleben Sie einen traditionellen Maskentanz der Senoufo, den Boloi. Übernachtung im Hotel Le Mont Korhogo. (Fahrzeit ca. 4h, 250 km).
Nach dem Frühstück Fahrt über Boundiali, das Baumwollzentrum des Landes, Richtung Westen nach Odienne. Unterwegs besichtigen Sie in Niofouin Fetischhäuser der Senoufo mit ihrer beeindruckenden Lehmarchitektur. Von Boundiali aus führt eine Teerstraße nach Kouto, wo sich eine Jahrhunderte alte Lehmmoschee befindet. Ankunft in Odienne am späten Nachmittag. Die Stadt liegt in einer Talebene und ist von Obstplantagen umgeben. Überragt wird Odienné vom 800 m hohen Berg Dien Quélé. Auf die vergangene Bedeutung der Stadt weist nur noch das Grab von Vakaba Touré hin. Er gründete vor Jahrhunderten ein moslemisches Reich, dessen Hauptstadt Odienné war. Übernachtung im Hotel des Frontieres. (gesamte Fahrzeit ca. 2-3h, 280 km).
Über Touba fahren Sie weiter in Richtung Süden nach Man, die Stadt der 18 Berge. Tatsächlich wird die idyllisch gelegene Stadt von wesentlich mehr Bergen umgeben und ist wegen des angenehmen Klimas ein viel besuchtes Ausflugsziel der Ivorer. Doch bevor Sie die Stadt erreichen, fahren Sie durch die überwiegend von Malinké bewohnte Gegend um Touba. Hier gibt es ein paar wenige Dörfer der Dan, in denen die Tradition der Stelzentänze aufrechterhalten wird. In einem dieser Dörfer erleben Sie einen einzigartigen Maskentanz, an dem das ganze Dorf beteiligt ist. Übernachtung im Hotel Les Cascades. (Fahrzeit ca. 3-4h, 250 km).
Am Vormittag brechen Sie auf in das kleine Dorf Lieupleu, wo Sie die größte Lianenbrücke der Region, die solide über den Fluss Cavally gespannt ist, sehen werden. Sie können sich selbst von ihrer Tragfähigkeit überzeugen und auf die andere Seite der Brücke gehen, wo große Kakao-und Kaffeeplantagen angepflanzt sind. Die Lianenbrücken werden von Mitgliedern einer Geheimgesellschaft errichtet und gehütet. Bei ihrem Bau wirken die Waldgeister mit und niemand darf bei der Entstehung zusehen. Man darf sie nur barfuß betreten. Am Nachmittag Rückkehr nach Man, wo Sie am Tonkpi Nihidaley Maskenfestival teilnehmen. Übernachtung wie am Vortag. (ca. 220 km)
Am Morgen besichtigen Sie Man. Es gibt einen sehenswerten Markt, auf dem die Masken und Stoffe der in dieser Region lebenden Guere und Dan angeboten werden. Anschließend besuchen Sie den Wasserfall am Stadtrand von Man und den Heiligen Wald mit seinen Meerkatzen. Der Legende nach wurde vor vielen Jahrhunderten die schönste Tochter des örtlichen Königs geopfert, damit dem Königreich Berühmtheit und Größe zu Teil werden sollte. Nach ihrem Tod verwandelte sie sich in einen Affen. Aus diesem Grund sind die Affen dort heilig und werden von der Bevölkerung hoch verehrt. Anschließend Fahrt nach Daloa. Übernachtung im Hotel La Grace. (ca. 200 km)
Am Morgen Fahrt nach Yamoussoukro. Der Geburtsort des ehemaligen ivorischen Staatspräsidenten Félix Houphouёt-Boigny wurde 1983 zur Hauptstadt der Elfenbeinküste. Vor der Unabhängigkeit noch eine unbedeutende Kleinstadt, zählt das politische und administrative Zentrum des Landes heute über eine Viertelmillion Einwohner. Weltweit berühmt ist die Basilika Notre-Dame de la Paix, nach dem Vorbild des Petersdoms in Rom erbaut, die Sie heute besichtigen. Ein weiteres Prachtgebäude der Stadt ist die Fondation Félix Houphouët-Boigny pour la Recherche de la Paix unter der Ägide des UNESCO. Beim Rundgang besichtigen Sie die riesigen Konferenzsäle und haben einen herrlichen Ausblick über die Stadt und auf die Basilika. Am Abend erleben Sie einen spektakulären Goli-Maskentanz in einem Dorf unweit von Yamoussoukro. Übernachtung im Hotel Le Rocher. (ca. 200 km)
Nach dem Frühstück machen Sie sich auf den Weg zur Küste, in den kleinen verträumten Ort Grand Lahou. Am Nachmittag unternehmen Sie eine mehrstündige Bootsfahrt zum Fischerdorf Ancien Lahou. Hier können Sie Fischer bei der Arbeit beobachten und bei einem Rundgang durch das Dorf den Einwohnern beim Konservieren und Verkauf des Fisches zusehen. Übernachtung im Hotel Le Ravin. (Fahrzeit ca. 4-5h, 230 km).
Am Vormittag fahren Sie zurück nach Grand Bassam. Unterwegs besuchen Sie die Wirtschaftsmetropole des Landes, Abidjan. Vorbei an der Skyline mit ihren modernen Wolkenkratzern machen Sie einen Abstecher zur Kathedrale St.-Paul und in das Herz der ivorischen Metropole – das Viertel Le Plateau. Im Anschluss daran besuchen Sie das Museum der Zivilisationen der Elfenbeinküste und den Kunsthandwerksmarkt. Sie überqueren die Ebrié-Lagune auf einer der beiden Brücken, die den südlichen und den nördlichen Teil der ehemaligen ivorischen Hauptstadt verbinden, um am Nachmittag nach Grand Bassam zu gelangen. Übernachtung Im Hotel Etoile du Sud. (Fahrzeit ca. 3-4h, 200 km).
Das nur rund 30 km von Abidjan entfernt gelegene Grand Bassam war von 1893 bis 1896 die erste Hauptstadt der französischen Kolonie Elfenbeinküste. Das historische Zentrum der Stadt steht seit 2012 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Am Vormittag besichtigen Sie die Altstadt von Grand Bassam sowie das Musée national du costume de Côte d'Ivoire, das sogenannte Trachtenmuseum. Hier werden Sie neben der traditionellen Kleidung auch in Riten, Kulte, Lebensweisen und Baustile der verschiedenen Ethnien der Elfenbeinküste eingeführt (montags geschlossen). Der restliche Tag steht Ihnen zur freien Verfügung. Gegen Abend Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland.
Anreise | Abreise | Preis | Sprachen | |
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1 | 06.12.2023 | 20.12.2023 | € 4.490,00 | Deutsch |
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Teamgeist, Hitzeverträglichkeit, Interesse und Toleranz für andere Kulturen sind Voraussetzung für diese Reise.
Der detaillierte Programmverlauf kann sich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten (Wetter, Straßenverhältnisse, Behörden, unvorhergesehene Ereignisse) ändern.
Gerne möchten wir Sie darauf hinweisen, dass sich der finale Reisetermin je nach Beginn des Maskenfestivals noch um +/- 1 Woche verschieben kann.
Mindestteilnehmerzahl: 6, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
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