Dauer | 14 Tage |
Schwierigkeit | mittelschwer |
Preis p.P. | ab € 6.790,00 |
Teilnehmeranzahl: | min. 5 - max. 8 Personen |
Sprachen: | Deutsch |
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Eine einmalige Länderkombination für erfahrene, passionierte Afrikareisende, die zwei unbekannte Regionen – den Südsudan, jüngster Staat der Erde, und die kaum bereiste Karamoja-Region im Nordosten Ugandas – in einem einzigartigen Abenteuer verbindet. Spektakuläre Landschaften am Weißen Nil und im Großen Grabenbruch, intensive Kulturerfahrungen bei zwei touristisch nahezu unberührten Hirtenvölkern Ostafrikas und erstklassige Tierbeobachtungen.
Die Reise beginnt in Juba, der quirligen und noch im Entstehen begriffenen Hauptstadt des Südsudan. Sie tauchen ein in das Leben der Mundari und ihren Rindern in den Weidelagern (Cattle Camps). Hier herrscht eine urige archaische Szenerie, vor allem im goldgelben Licht der untergehenden Sonne. Sie erhalten einen informativen Einblick in den Alltag dieser Menschen und in ihre beeindruckende Mensch-Tier-Beziehung. Gen Süden folgen Sie der Straße, die nach Uganda führt, überqueren die Grenze und reisen in den äußersten Norden Ugandas.
Die Wildnis und die unvergleichliche Tierwelt des Kidepo-Valley-Nationalparks wird Sie in ihren Bann ziehen und Sie nur schwer unbeeindruckt lassen. Er liegt abgelegen im Nordosten im Dreiländereck Uganda, Südsudan und Kenia. Baum- und Buschsavanne, Borassus-Palmen an den Flussufern und semiarides Klima prägen diesen besonderen Park. Der Norden des Landes wird nur von wenig Touristen aufgesucht, sodass Sie hier in aller Ruhe einzigartige Safarierlebnisse genießen können. Die wilde, urwüchsige Landschaft bietet die beste Kulisse für Entdecker und Abenteurer. Die kulturellen Begegnungen kommen nicht zu kurz, denn Sie besuchen ein Dorf der Ik, einer seltenen Ethnie, die ihre Heimat an den Hängen des Mount Morungole hat.
Im kargen Grasland und zerklüfteten Bergen Karamojas vertiefen Sie Ihre Einblicke in die Lebensweise und die Kultur halbnomadischer Pastoralisten, die Karamojong. Beim Besuch ihrer Dörfer können Sie am bäuerlichen Leben der Karamojong teilnehmen, mehr über die bis heute lebendigen Rituale erfahren oder traditionelle Speisen in der Manyatta (Familiengehöft) probieren. Ein Kontrastprogramm wartet im üppig grünen, regenverwöhnten Bergland um das Mount-Elgon-Massiv, wo Sie tosende Wasserfälle bewundern und einen der besten Kaffees Ugandas probieren können. Ihre Reise endet in der lebendigen Stadt Jinja am Ufer des Victoria-Sees. Eine Bootssafari wird Ihnen die mächtigen Ausmaße des Weißen Nil eindrucksvoll vor Augen führen.
Flug von Frankurt via Addis Abeba nach Juba.
Willkommen in Juba, der Hauptstadt des Südsudan und des jüngsten Staates in Afrika! Ihr DIAMIR-Reiseleiter empfängt Sie am Flughafen, begleitet Sie zum Hotel und hilft Ihnen bei letzten Besorgungen, wie Geldtausch. Am Nachmittag unternehmen Sie eine Stadtrundfahrt, können den großen Konyo-Konyo-Markt besuchen und bekommen erste Eindrücke von der ethnischen Vielfalt des Südsudan. Gegen Sonnenuntergang besteht die Möglichkeit im Hotel da Vinci oder Afex Camp einzukehren und bei einem Getränk die Abendstimmung am Nil zu genießen. Übernachtung im Hotel.
Nördlich von Juba gehen Sie auf die Suche nach den halbnomadisch lebenden Mundari, die in der Buschsavanne am Weißen Nil ihr Siedlungs- und Weidegebiet haben. Die jungen Mundari-Männer leben mit ihren Viehherden in sogenannten Cattle Camps und der Besuch dort ist sicherlich eine der beeindruckendsten Erfahrungen im Südsudan. Die Jungen sammeln Kuhdung, machen kleine Feuer und trinken Milch direkt vom Euter der Kühe. Die Männer rauchen Wasserpfeife und pflegen und bemalen ihre Tiere hingebungsvoll mit Asche und Schlamm. Der aufgewirbelte Staub und der ziehende Rauch tauchen Mensch, Tier und Umgebung in ein fantastisches, uriges Licht. Bei den Mundari gilt der Besitz vieler Rinder als Statussymbol und bedeutet Wohlstand. Die Kühe bilden nicht nur die wichtigste Einkommensquelle, sondern sind auch als Brautpreis bei der Heirat unablässig. Im Laufe des Tages lernen Sie die innige Beziehung der Menschen zu ihren Tieren und weitere Besonderheiten des traditionellen Lebens kennen. Wie beispielsweise die tiefen Schmucknarben, die Gesichter und Körper zieren und bis heute als Identifikationsmerkmal und Schönheitsideal zelebriert werden. Zwei Übernachtungen wie am Vortag.
Heute sind Sitzfleisch und Ausdauer gefragt – es erwartet Sie ein langer, abenteuerlicher Fahrtag mit Grenzübertritt nach Uganda, wo Ihr Tagesziel liegt, der Kidepo-Valley-Nationalpark im Norden von Uganda. Sie starten früh am Morgen und erreichen nach ca. 4 Stunden Fahrt den Grenzübergang Nimule, den Sie mit Hilfe unseres südsudanesischen Partners zu Fuß überqueren. Nach Einreise in Uganda werden Sie dort von unserem ugandischen Partner in Empfang genommen und fahren weitere 300 Kilometer zum Kidepo-Valley-Nationalpark. Übernachtung im Tented Camp. (Fahrzeit ca. 8-9h, ca. 480 km)
Die Landschaft des Kidepo-Nationalparks ist geprägt durch die Flüsse Kidepo und Narus, durch Täler und das Gebirge rund um den Berg Morungole. Beeindruckende über 2700 m hohe Bergmassive überragen die Trockensavanne. Am frühen Morgen und am Nachmittag sind Sie im Safarifahrzeug in der Wildnis unterwegs und entdecken die afrikanische Tierwelt mit Elefanten, Zebras, Giraffen, Wasserböcken, Büffeln, verschiedenen Antilopen und Großkatzen wie Löwen, Geparden und Leoparden. In der Grassavanne kommen Sie recht nah an grasende Tierherden. In den magischen Morgenstunden des nächsten Tages brechen Sie erneut zur Safari im Geländewagen auf und haben gute Chancen auf Tierbeobachtungen. Große Kudus, Kuhantilopen, Bleichböckchen, Rothschild-Giraffen sowie Löwen, Leoparden, Streifenhyänen und Geparde sind in anderen Teilen Ugandas kaum mehr zu finden. Übernachtung wie am Vortag.
Sie begegnen einer weiteren, selten gewordenen Ethnie: Die Ik sind ein kleines Bergvolk, das seine Heimat im Nordosten Ugandas sowie in Kenia hat. Sie waren einst ein Jäger- und Sammlervolk, doch mussten ihre Lebensweise durch die Vertreibung aus dem Kidepo-Tal an Sesshaftigkeit und Ackerbau anpassen. Die Ik sind auch unter dem Namen Teuso bekannt, wie sie von den in der Nachbarschaft lebenden Ethnien genannt werden. Sie fahren zunächst zum Mount Morungole (ca. 2h). Ab hier geht es zu Fuß weiter, um in eines der Dörfer der Ik zu gelangen. Der Aufstieg kann unter der heißen afrikanische Sonne herausfordernd und kräftezehrend sein. Doch lohnt es sich und die Ik freuen sich immer über Besucher. Sie leben vom Anbau von Sorghum und Hirse, als auch vom Honigverkauf, denn sie betreiben erfolgreich Imkerei. Die Stammesältesten der Ik erreichen manchmal 100 Jahre, eine für die Region sehr ungewöhnlich hohe Lebenserwartung. Rückfahrt zur Lodge. Übernachtung wie am Vortag. (Gehzeit ca. 6-8h, ca. 800 Hm↑↓).
Sie verlassen den Kidepo-Nationalpark und fahren in ca. 5 Stunden gen Süden in die Region Karamoja am Fuße des Berges Mount Moroto (3085 m). Unterwegs halten Sie im Dorf Nakapelimoru an, um die Jié zu besuchen, die zum agro-pastoralen Hirtenvolk der Karamojong gehören. Sie sind halbnomadisch und ihre Rinder spielen für sie eine Hauptrolle. Sie gewinnen hier einen Einblick in das einfache, rustikale Leben des gastfreundlichen Hirtenvolkes. Mit etwas Glück findet auch der Viehmarkt statt, zu dem auch Angehörige vieler anderer Ethnien der Umgebung nach Nakapelimoru kommen. Übernachtung im Safari Camp.
Eine Begegnung der besonderen Art erleben Sie heute, denn Sie besuchen ein Dorf der Karamojong und einen sogenannten Kraal, in den die Rinder für die Nacht zusammengetrieben werden. Sie sind der ganze Stolz und symbolisieren den Wohlstand der Karamojong. Wie die Jié teilen auch sie die Tradition des ständigen Krieges mit ihren Nachbarn, jedoch nur auf niedriger Ebene und bei dem es hauptsächlich um das Vieh geht. Nehmen Sie teil am ursprünglichen, bodenständigen Leben der Menschen. Sie können hier auch beobachten, wie am Hals eines Rindes Blut abgezapft, mit Milch vermischt und getrunken wird. Übernachtung wie am Vortag.
Der Mount Elgon ist mit 4321 m Höhe ein stattlicher Berg im Westen Ugandas an der Grenze zu Kenia. Der erloschene Vulkan ist der älteste der zum Großen Afrikanischen Grabenbruch zählenden Vulkane und er gehört zu den höchsten Bergmassiven Ostafrikas. Im Gegensatz zum trockenen Norden ist es hier fruchtbar und grün. Die Region um den Mount Elgon ist wegen seiner hohen Niederschläge und fruchtbaren Böden seit Jahrhunderten ein bevorzugtes Siedlungsgebiet. Sie besuchen heute die mit ca. 100 m beeindruckend hohen Sipi-Wasserfälle und erkunden sie auf den umliegenden Wanderwegen. Drei wunderschöne Wasserfälle ergießen sich in die üppig bewachsene Schlucht und bilden damit eine wunderschöne Naturkulisse. Übernachtung im Hotel.
Die letzte Etappe dieser abwechslungs- und lehrreichen Reise führt Sie nach Jinja, der nach Kampala zweitwichtigste Stadt im Südosten Ugandas. Sie liegt an der Mündung des 3800 km langen Weißen Nil am Victoria-See. Weltweit berühmt wurde Jinja Ende des 19. Jahrhunderts, als der britische Afrikaforscher John Speke diesen Ort als die Quelle des Nil deklarierte. Später jedoch wurde das weiter erforscht: Die Quelle entspringt in den Bergen in Burundi und Ruanda, fließt durch Tansania, Uganda, den Südsudan bis in den Sudan. Der Weiße Nil ist einer der beiden Hauptzuflüsse und legt vom Victoria-See bis Khartum eine Strecke von 2870 km zurück. Hier vereinigt er sich mit dem Blauen Nil zum Nil, dem längsten Fluss der Welt. Am späten Nachmittag unternehmen Sie im schönsten Licht eine Bootsfahrt und können die im und am Wasser lebenden Tiere beobachten. Übernachtung im Hotel.
Sie fahren nach Entebbe, dem „grünen“ Vorort der Hauptstadt Kampala auf einer Halbinsel im Victoria-See. Ein Bummel durch den hübsch angelegten, gepflegten Botanischen Garten heißt Sie willkommen zurück in der Zivilisation. Übernachtung im Gästehaus.
Das Vogelparadies der Mabamba-Sümpfe liegt am nördlichen Ufer des Victoria-Sees etwa 11 km Luftlinie vom Flughafen Entebbe entfernt. Im Holzboot gleiten Sie lautlos durch Schilf und Papyrus übers Wasser und kommen mit etwas Glück dem Star der Sümpfe ganz nah. Der ca. 1,20 m große Schuhschnabel ist ein geduldiger Jäger und fängt mit seinem riesigen, starken Schnabel kleinere Fische und Frösche. Ein Schnabel dieser Art ist einmalig in der Vogelwelt. Halten Sie Ihr Fernglas bereit, denn es gibt noch zahlreiche andere Vogelarten wie Sumpfhühner, Goliath-Reiher, Jacana-Blatthühnchen, Afrikanische Zwergenten, Pfeifgänse, Rallen und Bienenfresser, die in dem Feuchtbiotop beheimatet sind. Gegen Mittag werden Sie zum Flughafen gebracht für Ihren Rückflug am späten Nachmittag.
Ankunft in Deutschland.
Anreise | Abreise | Preis | Sprachen | |
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1 | 17.01.2024 | 30.01.2024 | € 6.790,00 | Deutsch |
2 | 15.01.2025 | 28.01.2025 | € 6.790,00 | Deutsch |
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Für diese Reise ist Trittsicherheit, Hitzeverträglichkeit (vor allem bei der Wanderung zu den Ik) sowie sehr gute Ausdauer für mehrstündige Fahrten erforderlich. Teamgeist, Flexibilität, Bereitschaft zum Komfortverzicht, Toleranz und Respekt gegenüber anderen Kulturen sind unabdingbar.
Beim Besuch der Mundari, der Ik und der Karamojong sollte der Fotoapparat nicht das erste sein, was die Bewohner von Ihnen sehen, sondern Ihr freundliches Gesicht, respektvolles Auftreten und ein höflicher Gruß. Wir bitten um Respekt und Aufmerksamkeit gegenüber der jeweiligen Situation und bei Porträts sollten Sie sich immer das Einverständnis der betreffenden Person einholen.
Der detaillierte Programmverlauf kann sich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten (Wetter, Straßenverhältnisse, Flugplanänderungen, Behörden, afrikanisches Zeitverständnis, unvorhergesehene Ereignisse) ändern. Da es sich um eine Reise in eine Destination mit teils geringer Infrastruktur handelt, sind kurzfristige Änderungen im Reiseverlauf möglich und liegen im Ermessen des Guides und der örtlichen Agentur. Bei Bedarf müssen Routing und Programmpunkte vor Ort den Gegebenheiten angepasst werden.
Mindestteilnehmerzahl: 5, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Bitte haben Sie Verständnis, dass die auf dieser Reise beschriebenen Tierbeobachtungen nicht garantiert werden können. Es handelt sich um intensive Naturerlebnisse mit freilebenden, wilden Tieren, deren Verhalten nicht zu 100% vorhersagbar ist. Im unwahrscheinlichen Fall keiner Sichtung ist dennoch keine Reisepreis-Erstattung möglich. Wir und unsere Partner vor Ort setzen jedoch all unsere Erfahrung und Kenntnisse ein, um bestmögliche Sichtungschancen zu erreichen.
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