Dauer | 12 Tage |
Schwierigkeit | mittelschwer |
Preis p.P. | ab € 2.890,00 |
Teilnehmeranzahl: | min. 4 - max. 12 Personen |
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Folgen Sie dem Ruf der Berggeister in den südlichsten Zipfel Russlands und gönnen Sie sich ein einmaliges Naturerlebnis im mythenhaften Altai-Gebirge. Diese Reise ist für all jene konzipiert, die wilde Natur erkunden wollen, gern die Wanderstiefel schnüren und dabei nicht auf den Komfort eines gemütlichen Bettchens in festen Unterkünften verzichten wollen.
Wir haben verschiedenste landestypische Unterkunftsarten ausgesucht, um Ihnen auch hier mit Vielfalt zu begegnen. So nächtigen Sie nicht nur in rustikalen Berghütten, sondern auch in einer altaitypischen Ail, einer sechsseitigen Holzjurte inmitten prächtiger Natur. Unbestrittener Höhepunkt sind die Bergerlebnisse ausgehend vom legendären Alpinistenlager Aktru. Abwechslungsreiche Tageswanderungen bringen Sie zu spektakulären Aussichtspunkten. Abends erwartet Sie die russische Banja (Dampfsauna), wo Sie bei einem Schluck Wodka und mittels der Birkenreisigpeitsche russische Bärenkräfte sammeln können.
Neben typisch russischer Kost und vielen lokalen Erzeugnissen aus den übervollen Gärten, werden Sie auch allerlei Fleisch- und Fischspezialitäten probieren können. 12 Tage wildes Russland in seiner reinsten Form. Wir laden Sie ein zu einem mitreißenden Abenteuer, wo auch Sie der Mystik des Altai und der urrussischen Mentalität erliegen werden. Dawai! – Auf geht´s!
Flug über Moskau in den Altai.
Am Morgen erreichen Sie Gorno-Altaisk, wo Ihr russisches Begleitteam bereits auf Sie wartet. Eine knapp 100 km lange Fahrt entlang des sibirischen Stromes Katun bringt Sie in die Nähe der Ortschaft Chemal, wo Sie für die erste Nacht ein Zimmer in einer der sogenannten Tourbasas beziehen. Diese naturnahen Hütten- und Häuserkomplexe sind beliebte Ausgangspunkte für Raftingtouren oder Wanderungen. Sie unternehmen noch heute einen Ausflug nach Tschemal, wo Sie bei einer ersten kleinen Wanderung Petroglyphen sehen und einen Aussichtspunkt in der Chechkysch-Schlucht erreichen, von wo Sie einen ersten Eindruck vom Gebiet erhalten. Übernachtung im Gästehaus. (Fahrzeit ca. 2h, 100 km, Gehzeit ca.1-2h, 5 km).
Die Reise geht weiter entlang einer fantastischen Gebirgsstraße mit gleich zwei Passüberfahrten. Unterwegs werden Sie immer wieder stoppen, um unvergleichliche Panoramen zu genießen. Ebenso halten Sie an mystischen Steinstelen, die einige Fragen zum hier verbreiteten Schamanismus aufwerfen. Höhepunkt der Fahrt gen Süden ist die Aussicht auf die dort zusammenfließenden Gebirgsströme Katun und Chuya – eine erste Demonstration der Kraft des Wassers im Altai. Heute beziehen Sie Quartier in einer regionaltypischen Behausung – einer Ail. Diese sechsseitig, nach Osten ausgerichtete Holzjurte ist die Urbehausung der Einheimischen. Das kleine Dörfchen Inegen ist Ausgangspunkt für die nächsten zwei Tage. Übernachtung in einer kleinen Holzhütte.
Nach Ihrer ersten Nacht in der Ail dreht sich heute alles um den Gebirgsstrom Katun, der direkt am Dörfchen vorbeifließt. Zunächst fahren Sie ein Stück flussaufwärts, wo der Argut in den Katun mündet. Hier beginnen Sie eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt, wo Sie unter Umständen die markanten Gipfel von Aktru und Belucha erblicken. Nach einem Mittagspicknick inmitten der Natur geht es zurück zum Hüttenlager, wo Ihnen der Nachmittag zur freien Verfügung steht. Hier bieten sich Ihnen mehrere Möglichkeiten. Nutzen Sie die Gelegenheit, um den Katun bei einem Rafting zu erleben oder unternehmen Sie einen Ausritt hoch zu Ross (beides optional). Übernachtung wie am Vortag. (Gehzeit ca. 2h).
Auf der Weiterfahrt ins Gebirge stoppen Sie, um ein weiteres Petroglyphenfeld zu besichtigen. Im Dorf Aktasch kann noch einmal Proviant für die nächsten Tage eingekauft werden. Schon auf dem Weg durch die Kuray-Steppe können Sie die über 4000 m hohe nördliche Chuya-Bergkette erblicken. Um ins Alpinistenlager Aktru in 2150 m zu gelangen, müssen Sie zunächst auf russische Geländewagen umsteigen. Eine abenteuerliche Fahrt von 2h bringt Sie in eine atemberaubende Bergwelt. Bei einer ersten Erkundung erklärt Ihnen Ihr Reiseleiter die kommenden Tage. Übernachtung in einer Berghütte. (Fahrzeit ca. 4-5h, 130 km, Gehzeit ca. 1-2h, 4 km).
Gut geruht machen Sie sich auf, um den blauen See inmitten herrlichster Bergwelt zu erreichen. Dabei werden Sie aus der Taiga starten und schließlich in einer faszinierenden Gletscherwelt landen. Steigeisen werden Sie allerdings nicht benötigen. Oben am See angekommen wird der Blick frei auf die bedrohlich wirkende Wand des Karatasch sowie zum König Aktru (4044 m). Der blaue See befindet sich in 2840 m Höhe. Auch hier in den Bergen wird die Banja geheizt. Bei gehöriger Dampfhitze entspannen Sie nach der ersten Tour. Übernachtung wie am Vortag.
Frisch gestärkt geht es heute zur längsten Wanderetappe, die beizeiten startet. Ein erster Hang aus riesigen Gesteinsbrocken ist zu überwinden, dann schlängelt sich der Weg durch das felsige Gebiet problemlos nach oben. Das schwerste Stück haben Sie bereits hinter sich und Sie haben schon gehörig an Höhe gewonnen. Über einen flach ansteigenden Gletscher erklimmen Sie später ohne technische Hilfsmittel den breiten Gipfel des Kupol. Bei guten Sichtbedingungen können Sie in der Ferne die Belucha (4506 m) erblicken – was für ein Wahnsinns-Panorama. Rückkehr ins Lager und freie Abendgestaltung. Übernachtung wie am Vortag. (Gehzeit ca. 7h, 1450 m↑↓, 12 km).
Kein Geringerer als der Panoramagipfel Uchitjel 3090 m (dt. = Lehrer) wird Ihr heutiges Ziel sein. Bis zum Südost-Sattel, einer breiten Hochfläche, ist es ein anstrengender, aber gut zu begehender Bergpfad. Märchenhafte Blumenwiesen werden weiter oben von felsig-schotterigen Hängen abgelöst. Ist einmal der Sattel erreicht, ist der Gipfel in Schlagdistanz. Schon von dort haben Sie einen traumhaften Blick über die Kuray-Steppe hinüber zur Hochtundra des kleinen Altai. In mehreren leichten Aufschwüngen geht der Bergpfad hinauf zur runden Gipfelglatze des Lehrers. Nun, der Lehrer sieht tatsächlich (fast) alles. Dieses Panorama müssen Sie selbst erleben. Der Tag ist noch nicht vorbei. Im Lager angekommen werden die Gepäckstücke bereits in die Geländewagen verstaut und in knapp 2h Fahrt erreichen Sie den vielleicht schönsten Übernachtungsplatz der gesamten Reise. Der Moskauer Aussteiger Nikolai hat hier in akribischer Arbeit eine fantastische Jurte inmitten der Kuray-Steppe errichtet und freut sich, heute Ihr Gastgeber zu sein. Der Blick aus der Steppe hinauf auf die Bergkette ist sagenhaft. Übernachtung in einer Jurte. (Fahrzeit ca. 1,5h, 20 km, Gehzeit ca. 3-4h, 850 m↑↓, 8 km).
Sie verabschieden sich von den ganz hohen Bergen und machen zunächst Stopp in Kuray, wo ein Fahrzeugwechsel stattfindet. Andrey wird Sie durch sein Dorf führen und dabei allerhand zu Land und Leuten berichten. Mittags verlassen Sie die Gegend und fahren über Aktasch nach Ulangan. Man könnte fast meinen, nicht mehr in Russland zu sein, denn die Gegend und die Menschen erinnern eher an mongolische oder kirgisische Gefilde. Erst als der Katu-Yarik-Pass erreicht ist, kommen wieder Russlands enorme Dimensionen ins Spiel. Die furchteinflößende Schlucht des Tschulischman eröffnet den Blick auf mehrere gewaltige Wasserfälle, die zu Tale stürzen. Gegen Abend erreichen Sie die gleichnamige Tourbasa Katu-Yarik und genießen den Abend am Flussufer mit Lagerfeuer und vielleicht sogar bei den tranceähnlichen Gesängen eines Kehlkopfsängers. Übernachtung in Hütten. (Fahrzeit ca. 4-5h, 140 km).
Heute geht es nicht gleich mit den Fahrzeugen weiter. Die ersten 7 km geht es im Rafting-Boot sicher flussabwärts. Erleben Sie vom Raftingboot aus den beeindruckenden Canyon. Ihre nächste Etappe ist die kurze Wanderung hinauf zum sogenannten Kamennye Griby, zu Deutsch Pilzfelsen. Diese Landschaft erinnert an die Feenkamine in Kappadokien. Die Aussicht von oben ins weite Tal ist noch einmal berauschend. Nach einer kurzen Kaffeepause fahren Sie mit dem Fahrzeug schließlich zum Ende des Tals, wo es nur noch mit dem Boot weitergeht. Der riesige Teletskoje-See ist erreicht. Vor der Abfahrt machen Sie am Ufer ein schönes Mittagspicknick. Während der dreistündigen Bootsfahrt machen Sie einen Landstopp, um einen beeindruckenden Wasserfall zu sehen. Artabasch stellt das obere Ende des Sees dar und hier gehen Sie an Land. Ihre Gästehauser befinden sich in unmittelbarer Nähe. Die sehr netten Gastgeber des Areals erwarten Sie bereits und das Abendessen, ein Schaschlyk vom Altai-Maral (sibirische Hirschart) wird auf den Grill gelegt. Vor dem Abendessen haben Sie Gelegenheit, um im Dorf Kleinigkeiten für den Abend einzukaufen oder sich auszuruhen. Ein Banja-Gang ist ebenfalls möglich (optional). Übernachtung im Gästehaus. (Fahrzeit ca. 3h, Gehzeit ca. 2h, 3 km, Rafting ca. 1h, Bootsfahrt ca. 3h).
Heute können Sie je nach Wetterlage einen kleinen Aussichtshügel erklimmen und noch einmal den See von oben begutachten. Um die Mittagszeit fahren Sie nach Gorno-Altaisk. Zuvor lohnt es sich aber, lokale Erzeugnisse, wie beispielsweise den überaus schmackhaften Honig, als Mitbringsel einzukaufen. Wenn noch Zeit bleibt, besuchen Sie das Naturkundemuseum von Gorno-Altaisk. Auch ein kleiner Spaziergang durch das Stadtzentrum zum Souvenirkauf ist möglich. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 3h, 160 km).
Am Morgen werden Sie zum Flughafen gebracht und treten die Heimreise an.
Anreise | Abreise | Preis | Sprachen | |
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1 | 06.07.2024 | 17.07.2024 | € 2.890,00 | Deutsch |
2 | 02.08.2024 | 13.08.2024 | € 2.890,00 | Deutsch |
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Diese Reise stellt in ihrem Konzept die Alternative zum klassischen Zelttrekking dar und ist damit wesentlich komfortabler. Für diese Wander- und Naturrundreise ist sicheres Gehen in unwegsamen Gelände und bei wenigen steileren Abschnitten notwendig. Die mittelschweren Wanderungen sind technisch gesehen nicht schwierig und für jeden Wanderfreund gut zu meistern. Am ehesten lässt es sich mit Tageswanderungen in unseren Alpen, ausgehend von einer Berghütte vergleichen. Aufgeschlossenheit gegenüber der russischen Mentalität, den Sitten und Gebräuchen ist Voraussetzung für ein gutes Gelingen der Reise.
Mindestteilnehmerzahl: 4, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Die Unterkünfte wurden gezielt ausgesucht und entsprechend dem bestmöglichen Reiseverlauf geplant. In einigen Unterkünften wie der Ail oder der klassischen Jurte ist keine Einzelunterbringung möglich. Dafür bekommen Sie ein authentisches und unvergessliches Erlebnis, was diese Reise in ihrer Grundart ausmacht. Teilweise sind die Wasch- und Duschmöglichkeiten entsprechend dem Standort (Hochgebirge) sehr einfach und zweckmäßig ausgestattet.
Hinweis zur Visabeantragung
Für die Einreise nach Russland benötigen Sie ein gültiges Visum. Unseren Reisegästen mit deutscher Staatsangehörigkeit bzw. Aufenthaltsgenehmigung empfehlen wir die Visabeantragung bei der DIAMIR-Partneragentur „Russland Service Center“ in Dresden. Wir senden Ihnen gern alle notwendigen Informationen hierfür langfristig (6-8 Wochen vor Reisebeginn) zu. Die Kosten pro Visum für Beantragung und Konsulatsgebühren belaufen sich auf 120 € zzgl. der gesicherten Rücksendung des Reisepasses per DHL-Express (14 €).
Unseren Reisegästen außerhalb Deutschlands empfehlen wir nach wie vor die Visaeinholung durch Agenturen im jeweiligen Heimatland. Wir senden Ihnen das obligatorische Einladungsschreiben zur Erstellung Ihres Visums langfristig vor Reisebeginn (6-8 Wochen) zu. Die Kosten dafür sind abhängig von der jeweiligen Serviceagentur vor Ort.
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